Natur als Lernhilfe für’s Leben

Mehr „Green-Time“ (Zeit in der freien Natur) statt „Screen-Time“ (Zeit vor einem Bildschirm) ist für die kindliche Entwicklung nicht nur wünschenswert, sondern erforderlich.

Dies bietet der ANGELSPORTVEREIN SANDHOFEN e.V. auf seinem Vereinsgelände, einem Naturschutzgebiet am Wilhelmswörth-Weiher in Mannheim Sandhofen.

Eine tiefergehende Ergänzung zur Philosophie und den Intentionen unserer Jugendabteilung
(recherchiert und ergänzt mit eigenen Jugenderinnerungen von Werner Kremer – Ehrenvorsitzender)

Aus dem Inhalt (Abstract) :

  • Durch Sinneserfahrungen bereits bei 4- bis 12-jährigen Begeisterung und Lernlust erwecken …
  • Erwecken von Motivationen beim Naturerleben und zum Gemeinschaftsgeist …
  • Spielerische Naturbildung durch Erfahrungen und Lernen im Grünen mit messbaren Vorteilen …
  • Anregung zur Erweiterung der sozialen Fähigkeiten und des Wohlbefindens …
  • Altersgemäße Wissensvermittlung über Umwelt- und Naturschutz, zu Land und im Wasser …
  • Stressbeseitigung durch Regenerierung bei Naturerlebnissen durch Faszination …

Das wäre – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – unsere Stichwortzusammenfassung über das so wichtige Verhältnis von „Kindern in und zur Natur“ in der nachfolgenden Abhandlung.

Für die Kindheitsentwicklung ist unsere Natur (Ökosystem) sehr wichtig

Die meisten Kinder in unserer heutigen modernen Leistungsgesellschaft wachsen immer häufiger ohne engen Kontakt zu unserer Natur auf. Computer, Spielekonsolen, Smartphone u.ä. machen hingegen einen Großteil der Erfahrungswelt von Kindern aus. Dies führt dazu, dass wichtige Erfahrungen nicht gemacht werden können. Diese sind aber nötig, um im Kinderhirn bestimmte Netzwerke aufzubauen und zu stabilisieren, die im späteren Leben wichtig sind.

Kinder benötigen in ihrer Entwicklung die Erfahrungen in der freien Natur, um wichtige Fähigkeiten zu entwickeln, wie eine Handlung zu planen, die Folgen des Handelns abzuschätzen, sich in andere hineinzuversetzen, Verantwortung zu übernehmen, Impulse zu kontrollieren, Frust auszuhalten. All dies sind wichtige Kompetenzen. Diese lassen sich weder in der Schule unterrichten noch am Computer o.ä. erlernen.

Das liegt daran, dass in der Natur nicht alles strukturiert und vorhersehbar ist. Die Natur ist ein idealer Erfahrungsraum, denn sie bietet Unsicherheiten, nicht kontrollierbare Umstände und auch Widerspenstigkeiten. All diese Dinge sind sehr wichtig für eine adäquate Entwicklung in der Kindheit.

Viele Kinder haben heutzutage einen durchstrukturierten Tagesplan – wie auch die meisten Erwachsenen. Sie sollen möglichst viel Stoff lernen und Informationen aufnehmen und werden schon frühzeitig mit einem hohen Leistungsdenken konfrontiert. In der Natur gibt es kein Leistungsdenken und auch keine Bewertung. Hier kann jeder Mensch einfach sein, zu sich selbst finden und entspannen. Dadurch wird Druck abgebaut und auch Ängsten (beispielsweise Schul- und/oder Prüfungsängste) entgegengewirkt.

Eine stärkere Verbundenheit zur Natur geht mit weniger Ängstlichkeit einher. Einige Faktoren dafür sind : Entspannung (und dadurch Stressabbau), Auszeit (ein Gefühl, weg vom Alltag zu sein), Vergnügen und Freude durch Sinneserfahrungen.

Auch Stress bei Kindern kann durch Bewegung in der Natur wunderbar abgebaut werden. Dies geschieht durch die Ruhe, durch den Anblick schöner Dinge, wie Bäume, Blumen, Tiere und naturnahe Gewässer mit ortsansässiger Ufer-Vegetation. Die geistigen Kräfte werden dabei sogar regeneriert. Wenn wir von etwas bisher Unbekanntem fasziniert sind, wird die Aufmerksamkeit auf ganz natürliche Weise angezogen.

Ein beeindruckendes und atypisches Beispiel – das immer wieder bei Kindern beobachtet werden kann – ist ihre Aufmerksamkeit und die Faszination, bei der Erklärung und physischen Darstellung, der Entwicklung (Metamorphose) vom Froschlaich (einem Eigelege im Wasser) über die Kaulquappe als Kiemenatmer im Wasser, zum fertigen lungenatmenden, voll ausgebildeten Frosch. Die gleiche Metamorphose gilt auch für fast alle „Amphibien“.

Ähnlich verhält es sich bei Kindern, wenn sie mit einem Netz das selbst gefangene, noch lebende und vielartige „Zooplankton“ (die freischwimmenden Kleinstkrebse, Insektenlarven u.v.m. – also die Fischnährtiere) aus unserem Angelgewässer, unter einer Lupe, anhand von Bild-Tafeln, deren Art und Namen bestimmen und benennen können. Da entsteht, nicht nur bei Grundschulklassen oft ein Wettbewerb – wer hat die meisten Arten.

Über weitere faszinierende Beispiele aus unserer Natur-Vielfalt – nicht nur für Kinder – gäbe es noch vieles mehr zu berichten.

Faszination führt also dazu, dass sich unsere momentan ausgerichtete Aufmerksamkeit wieder erholen kann. Die Aufmerksamkeit kann also wiederhergestellt werden, wenn sich Kinder von unserer Natur (dem Ökosystem) im Allgemeinen, faszinieren lassen.

Abschließend sei noch erwähnt, dass alle vorgenannten Einlassungen zum Thema „Kinder und Natur“, auch im Hinblick auf die verbreiteten Themen ADS (Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom) und ADHS (Hyperaktivitätsstörung) bei Kindern, wichtige Erkenntnisse sein können.

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